Schwarzkümmel

Der Schwarzkümmel gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse und ist auch unter dem Namen Nigella Sativa oder echter Schwarzkümmelbekannt. Seinen Ursprung hat die Schwarzkümmelpflanze in Westasien. Heute gilt er als ein sehr beliebtes Trendgewürzund verleiht vor allem Fladenbrot eine besondere Note. Erkennen können Sie das einjährige Kraut an seinem aufrechten, am oberen Ende gestreiften Stängel und seine große, weiße Schwarzkümmelblüte. Von der Schwarzkümmelheilpflanze werden lediglich die aus den Früchten gewonnen schwarzen Schwarzkümmelsamenfür die Herstellung von Gewürzmischungen verwendet.

Schwarzkümmel, Kümmel, Kreuzkümmel: Alle tragen zwar das Wort Kümmel im Namen, allerdings unterscheiden sich die Gewürze sowohl optisch als auch geschmacklich.

Auch mit schwarzem Sesam, der vor allem in der asiatischen Küche seine Anwendung findet, wird der Schwarzkümmel gerne verwechselt. Während Schwarzkümmelkörner dreikantig sind, hat der schwarze Sesam eine flache Tropfenform. Auch geschmacklich unterscheiden sich beide Gewürze stark.

Eines ist gewiss: Der Schwarzkümmel Geschmackist einzigartig, denn dieses Gewürz vereint eine leichte Schärfe mit einer ausgewogenen Würze und erinnert an den Geschmack von Oregano. Der beste Geschmack gelingt Ihnen beim Rösten der Schwarzkümmelsamen, da diese hierbei sehr knusprig werden.

Schwarzkümmel wird in den unterschiedlichen Länderküchen auf vielfältige Weise eingesetzt. So wird das SchwarzkümmelGewürz in der türkischen Küche als ganzes Korn vor allem für die Zubereitung von Fladenbrot verwendet, wohingegen gemahlener Schwarzkuemmel in der indischen Küche ein fester Bestandteil von Currys und der Gewürzmischung Panch Phoron ist. Häufig werden die Schwarzkümmelsamen auch roh gegessen. Besonders bekannt ist der Schwarzkümmel im nordafrikanischen Dukkah Gewürz. Auch wir haben in zahlreichen Wajos Gewürzmischungen Schwarzkümmel verwendet: So verleiht er dem Orientund Dukkah Dip, dem Cape Malay Blend sowie dem Piri Piri Rub eine einzigartige und vor allem frische Note.

Schwarzkümmel kann nur schwer ersetzt werden. Haben Sie das beliebte Trendgewürz nicht im Haus, können Sie mit Sesamsamen und Pfeffer ein ähnliches Aroma erzielen. Alternativ können Sie auch statt ganzem oder gemahlenem Schwarzkümmel Schwarzkümmelöl verwenden. Dieses ist allerdings geschmacksintensiver. Kombiniert wird der Scharfkümmel häufig mit Koriander, Kreuzkümmel, Senfkörnern, Sesam, Bockshornklee, Fenchel und Thymian.

Schwarzkümmel gilt als die Heilpflanze schlechthin. Zu Recht! Denn sie besitzt sehr viele Heilkräfte. Aber wofür genau ist Schwarzkümmel gut? Die Heilpflanze hilft nicht nur gegen Heuschnupfen, sondern auch bei Akne, der Fettverbrennung, Bluthochdruck und Verdauungsproblemen. Außerdem ist Schwarzkümmel gut für die Haare. Bei der Verwendung von Schwarzkümmelölkann es zu Nebenwirkungenwie Übelkeit oder Hautreaktionen kommen. Um dies zu vermeiden, sollten Sie nicht mehr als drei Gramm Schwarzkümmel am Tag zu sich nehmen.

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