Quinoa ist in den letzten Jahren zu einem wahren Superfood-Trend geworden und hat sich einen festen Platz in zahlreichen Küchen erobert. Doch was genau macht Quinoa so besonders? In diesem Blogbeitrag geben wir Ihnen alle Infos zum Pseudogetreide – von seiner Herkunft und seinen beeindruckenden gesundheitlichen Vorteilen bis hin zu leckeren Rezepten, die Sie ausprobieren können. Tauchen Sie mit uns in die Welt von Quinoa ein und entdecken Sie, wie Sie dieses nährstoffreiche Lebensmittel in Ihre Alltagsrezepte integrieren können.

Quinoa (wissenschaftl. bekannt als: chenopodium Quinoa willd) gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse und ist damit ein Pseudogetreide. Die vielseitige, glutenfreie und nährstoffreiche Pflanze hat in den letzten Jahren weltweit an Popularität gewonnen hat. Ursprünglich kommt Quinoa aus Südamerika, um genau zu sein aus der Andenregion. Insbesondere in den Ländern Peru und Bolivien, sowie Ecuador und Kolumbien, wurde die Quinoa Pflanze schon vor Tausenden von Jahren von den Inka und indigenen Völkern als Grundnahrungsmittel angebaut und geschätzt.

Die krautige Pflanze, kann je nach Sorte eine Höhe von bis zu zwei Metern erreichen. Die Blätter des Pseudogetreide sind grün und ähneln ein wenig denen von Rhabarber. Die Quinoa-Blüten sind winzig und in verschiedenen Farben wie weiß, rot, rosa oder violett erhältlich. Am Ende der Blütezeit bilden sich die Quinoa-Samen, die für den menschlichen Verzehr von Interesse sind. Diese sind klein, rund und haben einen Durchmesser von etwa 1-2 Millimetern. Ihre Farbe kann je nach Quinoa-Sorte von weiß über gelb bis rot oder schwarz variieren. Der rote Quinoa, schwarze Quinoa und weiße Quinoa sind am häufigsten erhältlich. Das Pseudogetreide wird in der Regel in getrockneter Form verkauft und ähnelt in seiner Konsistenz und seinem Aussehen Vollkornreis. Es gibt auch Quinoa-Mehl, Quinoa-Flocken und andere abgeleitete Produkte, die vielseitig in der Küche verwendet werden können.

Quinoa, auch als Andenhirse bekannt, lässt sich als mild und leicht nussig beschreiben. Die Konsistenz ist zart und leicht bissfest, ähnlich wie bei Reis, aber mit einem angenehmen leichten Crunch. Da das Korn sehr neutral im Geschmack ist, kann Quinoa beim Kochen mit vielen anderen Zutaten und Gewürzen kombiniert werden.

Die Zubereitung von Quinoa kann auf verschiedene Weisen erfolgen. Zu den beliebtesten Methoden zählen:

• Gekochter Quinoa: Dies ist die häufigste Zubereitungsart. Die Samen werden in Wasser oder Gemüsebrühe für 10 bis 15 Minuten erhitzt, bis sie leicht bissfest sind. Nach dem Köcheln für 5 Minuten ruhen lassen. Um die Samen voneinander zu trennen sollten Sie den Quinoa mit einer Gabel etwas auflockern. Quinoa eignet sich in dieser Form besonders als Beilage zu Fleisch, Fisch oder als Grundlage für verschiedene Schüsselgerichte.
• Gepuffter Quinoa: Um die sogenannten "Pops" zu erhalten, wird er durch Hitze und Druck aufgebläht. Diese Zubereitung von Quinoa wird häufig als Topping für Joghurt, Müsli, Salate oder als Zutat in Energieriegeln und Süßigkeiten verwendet.

Wichtiger Hinweis: Obwohl Quinoa meistens schon vorgewaschen ist, ist es nicht verkehrt, in vor der eigentlichen Zubereitung abzuwaschen. Aufgrund seiner natürlichen Schutzschicht aus Saponine kann ein bitterer Geschmack entstehen, der durch das Waschen minimiert werden kann.

• Spülen unter fließendem Wasser: Geben Sie die gewünschte Menge des Getreides in ein feinmaschiges Sieb und spülen Sie sie gründlich unter kaltem fließendem Wasser ab.

• Einweichen lassen: Optional können Sie die Samen auch für ca. 15 Minuten in Wasser einweichen. Dadurch kann die Bitterkeit weiter reduziert werden. Nach dem Einweichen nochmals gut abspülen.

• Abtropfen lassen:Außerdem sollten Sie Quinoa nach dem Waschen gut abtropfen lassen, um überschüssiges Wasser zu entfernen.

Quinoa ist ein vielseitiges Getreide und eignet sich somit für eine Vielzahl an Gewürzen und Zutaten. Hier finden Sie einige Tipps, mit denen Sie Quinoa leicht würzen können:

• Gemüsebrühe oder Bouillon: Kochen Sie Quinoa in Gemüsebrühe oder Bouillon anstelle von Wasser, um zusätzlichen Geschmack zu verleihen.

• Knoblauch und Zwiebeln: Braten Sie gehackten Knoblauch und Zwiebeln in Olivenöl an, bevor Sie die Hirse hinzufügen.

• Kräuter: Fügen Sie frische oder getrocknete Kräuter wie Petersilie, Koriander, Basilikum, Thymian oder Rosmarin hinzu, um den Geschmack zu verstärken.

• Zitrusfrüchte: Fügen Sie den Saft und die geriebene Schale von Zitronen, Limetten oder Orangen hinzu.

• Gewürze: Verwenden Sie Gewürze wie Kurkuma, Paprika, Kreuzkümmel, Cayennepfeffer oder Currypulver.

• Sojasauce oder Tamari: Fügen Sie eine kleine Menge Sojasauce oder Tamari hinzu, um einen salzigen und umami-reichen Geschmack zu erzeugen.

• Nüsse und Samen: Rösten Sie Nüsse oder Samen wie Mandeln, Pinienkerne, Sesam oder Sonnenblumenkerne an und mischen Sie diese unter das Gericht.

• Früchte: Quinoa für Kinder! Mit getrockneten Früchten wie Rosinen oder Cranberries kreieren Sie eine süß-salzige Kombination, die allen Kindern schmeckt.

• Avocado: Fügen Sie in Würfel geschnittene Avocado zum gekochten Quinoa hinzu.

• Rote Bete: Auch Rote Bete schmeckt hervorragend zu Quinoa.

Hier finden Sie kreative, leckere und einfach gute Rezepte mit Quinoa, die Sie unbedingt ausprobieren sollten:

• Quinoa-Salat: Mischen Sie das Superfood mit frischen Kräutern, Gemüse, Nüssen, Trockenfrüchten und einem Dressing Ihrer Wahl. Hier finden Sie ein leckeres Quinoa Salat Rezept.

• Quinoa-Bowl: Quinoa eignet sich ebenfalls als Grundlage einer leckeren Bowl. Fügen Sie dazu verschiedene Zutaten wie gegrilltes Gemüse, Avocado, gebratenes Hühnchen, geröstete Nüsse und ein leckeres Dressing zum Superfood hinzu.

• Quinoa-Suppe: Quinoa gehört auch in eine leckere Suppe! Dazu einfach Gemüsebrühe zusammen mit Kräutern und Gemüse zum Getreide hinzugeben.

• Quinoa-Burger: Sie können Quinoa am besten zu einem pflanzlichen Burger-Pattie verarbeiten, indem Sie es mit Bohnen, Gewürzen und anderen Zutaten mischen. Das Burger-Pattie kann gegrillt oder gebraten werden.

• Quinoa-Frühstück: Quinoa stellt ebenfalls eine gute Alternative zu Haferflocken dar. Einfach mit Milch oder Pflanzenmilch aufkochen und Früchte, Nüsse oder Honig hinzufügen.

• Quinoa-Risotto: Bereiten Sie eine Quinoa-Variante von Risotto zu, indem Sie Quinoa mit Gemüsebrühe, Pilzen und Parmesan mischen.

• Quinoa-Pudding: Quinoa eignet sich gut als Alternative zu traditionellen Pudding-Rezepten.

• Currys und Eintöpfe: Ähnlich wie Reis schmeckt das Superfood auch lecker in Gemüsecurrys oder Eintöpfen.
• Quinoa als Beilage: Die kleinen Samen schmecken ebenfalls lecker als Beilage zu Gemüse oder Salat.

Wie sie sehen, gibt es unendlich viele Zubereitungsmöglichkeiten. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf, um neue und kreative Gerichte zu kreieren.

Die Portionsgröße pro Person weicht je nach Art des Gerichts und den Essgewohnheiten eines jeden Einzelnen ab. Als grobe Richtlinie können Sie davon ausgehen, dass etwa 75 bis 100 g Quinoa (rohes Gewicht) pro Person ausreichen. Dies entspricht in etwa einer halben bis dreiviertel Tasse.

Quinoa wird oft als "Superfood" bezeichnet, da es verschiedene gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe besitzt. Aber wie gesund ist Quinoa genau? Quinoa zählt zum einen als Energielieferant, da er eine gute Quelle für komplexe Kohlenhydrate und Ballaststoffe, die den Blutzuckerspiegel stabil halten, darstellt. Dies macht die Andenhirse zu einer beliebten und gesunden Alternative zu raffinierten Getreidesorten wie weißem Reis oder Nudeln, die mehr einfache Kohlenhydrate und weniger Ballaststoffe enthalten. Außerdem verfügt ist die Pflanze eine hervorragende pflanzliche Proteinquelle und enthält alle neun essentiellen Aminosäuren, die der Körper nicht selbst produzieren kann. Es ist daher eine ideale Eiweiß Quelle für Vegetarier, Veganer und Menschen, die ihren Fleischkonsum reduzieren möchten. Quinoa enthält außerdem eine Vielzahl von Mikronährstoffen wie Eisen, Magnesium, Phosphor, Kalzium, Zink und B-Vitamine und ist reich an ungesättigten Fettsäuren. Diese Nährstoffe spielen eine wichtige Rolle für viele Körperfunktionen und tragen zur Stärkung des Immunsystems und zur Förderung der allgemeinen Gesundheit bei. Das Korn ist außerdem von Natur aus glutenfrei und eignet sich somit ausgezeichnet als Getreidealternative für Menschen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit.

Hier finden Sie Nährwerte pro 100 Gramm:

• Kalorien: 363
• Kohlenhydrate: 61g
• Eiweiß: 13g
• Fettsäuren: 5,8g

Sie wollen eine Alternative zu Quinoa kaufen? Kein Problem: Es gibt verschiedene andere Getreidesorten und Samen, die ähnliche ernährungsphysiologische Eigenschaften bieten und als Beilage oder Hauptbestandteil von Gerichten verwendet werden können. Hier finden Sie einige der beliebtesten Alternativen:  

• Brauner Reis: Brauner Reis ist eine gesunde Alternative und hat eine ähnliche nussige Textur. Er ist eine gute Quelle für Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe.

• Hirse: Hirse ist ein glutenfreies Getreide mit einem milden Geschmack. Sie ist reich an Protein und enthält viele essentielle Aminosäuren.

• Buchweizen: Dieses Pseudogetreide ist frei von Klebereiweiß und enthält hochwertiges Protein sowie Ballaststoffe.

• Gerstengraupen: Gerstengraupen sind gekochte, geschälte Gerstenkörner und haben einen leicht nussigen Geschmack. Sie sind eine gute Quelle für Ballaststoffe und Vitamine.

• Amaranth: Dieses Pseudogetreide verfügt über einen hohen Gehalt an Protein, Ballaststoffen und Mineralstoffen.

• Quinoaflocken: Quinoaflocken sind eine gepresste Version von Quinoa und können als Alternative zu Haferflocken in Müslis oder zum Frühstück, im Brot oder Kuchen verwendet werden.

• Couscous: Couscous besteht aus Weizengrieß und ist schnell zubereitet.

• Linsen: Auch Linsen sind eine proteinreiche Alternative zu Quinoa und können als Beilage oder Hauptbestandteil in Eintöpfen und Suppen verwendet werden.

• Kichererbsen: Kichererbsen sind vielseitig und können in Eintöpfen und als Basis für Hummus verwendet werden.

Jede dieser Alternativen bietet ihre eigenen Vorzüge und verleiht jedem Gericht einen einzigartigen Geschmack. Sie können je nach Ihren persönlichen Vorlieben und den Anforderungen Ihres Gerichts die passende Alternative wählen. Probieren Sie verschiedene Sorten aus, um herauszufinden, welche Ihnen am besten gefällt und am besten zu Ihrem Rezept passt.